Vielleicht weißt Du ja schon, dass ich seit vielen Jahren Highperformer und ambitionierte AthletInnen im Sportbereich coache. Dabei bin ich immer sehr selektiv, denn ich coache nur Leute, von deren Committment ich zu 100% überzeugt bin. Ich hätte kurzfristig sicherlich sehr viel mehr Geld verdienen können, aber das ist es nicht Wert. Was ist es nicht Wert? Das WARUM.

Dieses Opfer darfst Du nie bringen

Ich bin damals Athletik-Coach geworden, weil es meine absolute Leidenschaft ist, den Leuten in kürzester Zeit absolut krasse Entwicklungen zu ermöglichen und mich gemeinsam über die Erfolge zu freuen. Zu sehen welche mentalen Effekte die körperlichen Erfolge haben und diese – wenn der Athlet dafür offen ist – als Sprungbrett zur Persönlichkeitsentwicklung zur nutzen.
Reine Körperlichkeit? War nie das Ziel.
Geld? Ist wichtig – jedoch nicht der Treiber.
Denn was wäre passiert, wenn ich über all die Jahre die 100en KundInnen angenommen hätte, von denen ich ahnte: „Die ziehen es nicht durch.“?
Klar, einige hätten mich sicher positiv überrascht, aber die anderen hätten mich Energie gekostet, frustriert und mich von meiner Mission abgebracht. Ich hätte nur Zeit – unersetzbare, wertvollste Lebensenergie! – gegen Geld getauscht. Das ist – wenn überhaupt – eine Option für allergrößte Notfälle. Und das ist sie:

Die Falle

Wenn Du Dein WARUM nicht kennst, wirst Du schnell Dinge für Schmerzensgeld tun. Für viele ist dieses Lebensmodell okay. Die sind in diesem Artikel einfach nicht richtig. Doch alle anderen: Jetzt wirds interessant.
Kurz vorab: Es geht hier nicht darum, dass jeder maximal frei, selbstständig oder sonstwas sein muss. Andere Werte, anderes WARUM, andere Ziele. Aber um überhaupt eine Orientierung zu haben und den richtigen Weg für sich zu finden, ist es unverzichtbar, sein wahres WARUM zu kennen.
[Übrigens: Auch, wenn Du Dein WARUM nicht kennst, existiert es trotzdem in Deinem Unterbewusstsein und steuert Dich – führt Dich vielleicht immer wieder genau dorthin, wo Du nicht sein willst – dazu gleich mehr.]

Du wirst sofort nachvollziehen können, was das bedeutet, wenn ich Dir folgendes (nicht?) fiktive Beispiel aus dem Fitness Bereich zeige…

Das wahre WARUM

Eine Frau mittleren Alters kommt zur Trainerin. Die beiden haben noch nie zusammen gearbeitet, aber kennen sich schon etwas länger, sodass ein gewisses Grundvertrauen existiert.
Frau: Ich brauche Deine Hilfe. Ich möchte Muskeln aufbauen und effektiv Fett verbrennen. Einfach etwas straffer werden. Die lästige Speckschicht loswerden.
Trainerin: Danke, dass Du damit zu mir kommst. Warum (1) möchtest Du das?
Frau: Ich möchte einfach wieder gesünder sein, ein bisschen fitter und jünger aussehen.
Trainierin: Du siehst gut aus, aber ich verstehe Dich. Warum (2) möchtest Du fitter und jünger aussehen?
Frau: Auch weißt Du, wenn ich am Strand oder im Freibad bin, fühle ich mich oft überhaupt nicht mehr wohl. Und in meine Lieblingshose passe ich auch nicht mehr.
Trainerin: Warum (3) fühlst Du Dich dort nicht mehr wohl?
Frau: Hmm. Ich habe das Gefühl, nicht gut genug zu sein.
Trainieren: Warum (4) hast Du dieses Gefühl?
Frau: Ach… das fällt mir jetzt echt schwer, das zu sagen, aber ich habe das Gefühl, mein Mann interessiert sich garnicht mehr so richtig für mich und das wird immer weniger…

Gecheckt?

Du merkst sicherlich: Das erste WARUM – und das ist meist das Einzige, das den Menschen wirklich bewusst ist! – ist super oberflächlich. Mit jedem weiteren WARUM geht es rasant in die Tiefe.

Und was kommt am Ende?

In 99% der Fälle von 99% der Coaches für Persönlichkeitsentwicklung, NLP oder sonstwas wirst Du jetzt Folgende Antworten bekommen:
– Die Angst vor dem Tod.
– Der Wunsch nach Liebe.
In die gleiche Kategorie spielen Dinge wie sexuelle Themen, der Glaube nicht gut genug oder nicht liebenswert zu sein…
Und weißt Du was? Das stimmt in einem Großteil der Fälle auch!

Und das bedeutet?

Ein Großteil der Menschen ist getrieben von einem unterbewussten Schmerz- oder Mangelgefühl. Die üblichen Strategien, damit umzugehen? Es kompensieren oder betäuben. Da gibt es tausende Wege und äußerlich unterscheiden die sich nicht einmal unbedingt von gesunden Lebenswegen…

… doch zur Erlösung führen sie beide nicht.

Wie durchbricht man diese Muster?

Im ersten Schritt?
Indem man ehrlich zu sich selbst ist und sich genug WARUMs in die Tiefe fragt. Beim ersten Mal kommt man dabei übrigens häufig noch nicht ans Ziel. Allerdings: 90% der Menschen sind selbst dazu zu denkfaul – meistens die, die es am nötigsten hätten.
Im zweiten Schritt?
Zu schauen, warum Dich bestimmte Dinge triggern. Sprich: Aufregen, wütend, traurig oder auch glücklich machen. Mal die Gedanken- und Emotionskette zurückverfolgen. Dabei hilft ein Journal (kann einfach ne Word Datei oder n Zettel sein) enorm. So lernst Du Dich überhaupt erst einmal selbst kennen. Jetzt sind 99% raus. Viel zu viel Arbeit. Lieber Kekse fressen, netflixen oder Reels schauen.

Gehörst Du zu den 1%, die jetzt noch dabei sind, habe ich eine gute Nachricht für Dich: Du hast den ersten und wichtigsten Schritt gemacht, um das gesunde Warum hinter dem kaputten Warum zu finden.

Es ist nichts falsch daran

Du kannst nichts dafür, wenn Dein aktuelles WARUM ein Schmerzpunkt ist. Das ist bei so gut wie jedem so – selbst bei Menschen, die bereits sehr fortschritten in ihrer Persönlichkeitsentwicklung sind. Gründe dafür sind meist emotionale Traumata.
Das Letzte, was dieser Artikel bewirken soll, ist das Du Dich schlecht fühlst, weil Du – momentan (!) – kein konstruktives WARUM hast. Was er bewirken soll? Dich auf den Weg zu schicken, genau dieses zu finden.

Warum Dein WARUM so wichtig ist

  1. Du kennst das sicher: Sobald Du ein neues Auto, Fahrrad oder was auch immer suchst, siehst Du plötzlich überall das Modell, dass Dich besonders interessiert. Vorher hast Du es nicht wahrgenommen. Aber plötzlich ist die Welt voll davon! Dein WARUM lässt Dich auch genau das wahrnehmen, worauf es fokussiert ist, mit einem kleinen Haken…
  2. Vielleicht kennst Du schon das Gesetzt der Anziehung. Keine Angst, wir machens kurz: Denk nicht an den lila Elefanten!
    Und? Hast Du kurz an ihn gedacht? Dein Unterbewusstsein kennt das Wort „nicht“ nicht. Und wenn Dein WARUM ist, dass Du etwas „nicht“ oder „nicht mehr“ willst, wird sich Dein Fokus in Kombination mit Punkt 1 genau darauf ausrichten. Unterbewusst.

Das fühlt sich dann so an als würdest Du automatisch genau die Dinge anziehen, die Du nicht willst. Shit.

Deswegen ist es nicht nur wichtig, sein WARUM zu kennen, sondern auch ein starkes, konstruktives WARUM zu haben.
Widerstand gegen das destruktive WARUM, welches Du vielleicht jetzt gefunden hast, ist dafür nicht nötig oder förderlich. Sei Dir seiner bewusst, akzeptiere es, lass es da sein. Auch damit bist Du gut. Das ist in Ordnung. Und zusätzlich suchst und findest Du ein positives, zielorientiertes (zu etwas hin) WARUM – und legst darauf Deinen inneren Fokus!

Es wächst mit Dir

Dein WARUM ist nicht einmal da und bleibt immer gleich. Es muss nicht sofort perfekt sein. Es darf sich entwickeln. Du darfst Dir Zeit dafür nehmen – das ist sinnvolle Zeit, die Du liebevoll in Dich investierst. Jeder hat diese Zeit. Es ist eine Frage der Priorität.
Sobald Du den Entschluss gefasst hast, Dein Warum konstruktiv zu lenken, wird sich bereits extrem viel in Deinem Leben wie von selbst shiften.

Übrigens – falls Du es hier rausgelesen hast – eines meiner WARUMs ist es, dass es mich erfüllt, Menschen bei ihren Erfolgen zu helfen und diese gemeinsam zu feiern. Das bringe ich erfolgreich in Einklang mit meinem Job. Ein deutlich tieferes WARUM ist zudem, dass ich so mit mir im Reinen sein will, dass ich selbst Gott auf Augenhöhe ins Gesicht sagen könnte: Ich habe immer mein Bestes gegeben und bin stolz darauf. Von dieser tiefen Überzeugung will ich immer und überall erfüllt sein.

Crazy? Irre? Größenwahnsinnig?

Das Schöne ist, dass es Dir vollkommen egal ist, wie andere Leute über Dich urteilen, wenn Du vollkommen mit Dir im Reinen bist und die Gewissheit hast, dass Du das Richtige tust. Für Dich das Richtige.

Das ist nur Schritt 4

Das WARUM ist einer von 12 Schritten im CONQUER-Coaching. Einmal entdeckt, angepasst und fokussiert ist es bereits so mächtig, dass es viele überwältigt, doch noch viel tiefere Stellschrauben bekommst Du im Coaching selbst. Auch hier gilt: Bewirb Dich nur, wenn Du zu 100% bereit bist, die Gedankenarbeit zu machen. Und keine Sorge: Ich unterstütze Dich dabei.
Findest Du spannend?
Bald kannst Du Dich hier eintragen und bekommst erste Informationen, wann es losgeht und wie es abläuft.

Ich freue mich auf Dich.
Vincent

PS: Du kannst auch über folgendes Formular direkt Kontakt zu mir aufnehmen

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