Es führt kein Weg daran vorbei: Entscheidungsfindung. Jeden Tag musst Du Entscheidungen treffen: 15.000- 20.000 verschiedenster Größe und meist unterbewusst. Und oft weißt Du erst viel später, ob sie richtig oder falsch waren. Das Schwierige bei diesem Thema ist: Du kannst nicht keine Entscheidung treffen.
Denn das wäre nur die Entscheidung, die Verantwortung und Macht über die Situation abzugeben – selten eine gute Entscheidung.

Den meisten Menschen ist dieses Problem gar nicht bewusst. Doch denen, die es erkannt haben, brennt oft ein Wunsch in der Seele: Ein System für gute, richtige Entscheidungen zu bekommen! Dieses System bekommst Du in diesem Artikel.

Disclaimer gute Entscheidungen

Um sich dieses Problems bewusst zu sein, gehört schon etwas Selbstreflektion und Intelligenz dazu.
Außerdem der grundlegende Zug, sich verbessern zu wollen. Wenn Du also auf dieser Seite gelandet bist, stehen die Chancen gut, dass Persönlichkeitsentwicklung und Selbstoptimierung Dich sowieso schon interessieren.
Deswegen muss ich Dir an dieser Stelle folgende Illusionen nehmen, die viele Optimierer, Kopfmenschen und Denker haben…
Egal, wie gut Dein System ist:

  1. Du wirst niemals immer die richtige oder sogar perfekte Entscheidung treffen können.
  2. Der Feedback Loop ist trügerisch: Es kann sein, dass Du die bestmögliche Entscheidung für die Zukunft getroffen hast, sie in dem Moment aber erst einmal negative Konsequenzen hat. Behalte also den Überblick.
  3. Es wird trotzdem schwere Entscheidungen geben – Du kannst sie eben nur deutlich systematischer angehen.

Das System für die richtige Entscheidung

Die vierte und größte Illusion?
Rein „rationale Entscheidungsfindung“.

So etwas gibt es nicht, Du wirst gleich auch verstehen warum und wieso das kein Problem ist.

Entscheidungen sind immer emotional.
WICHTIG: Das bedeutet nicht, dass sie nicht gut durchdacht oder sogar systematisch und strukturiert sind!

Emotional und impulsiv sind zwei grundverschiedene Dinge.

Tatsache ist:
Auch, wenn Du ALLE FAKTEN berücksichtigst, eine pro und contra Liste erstellst, alle Dir logisch erscheinenden positiven und negativen Szenarien bedenkst…
BEWERTEST Du am Ende diese Faktenlage und triffst anhand Deiner Bewertung die Entscheidung.

Durchdacht. Teilweise auch rational. Aber die Bewertung ist – insbesondere bei Lebensentscheidungen – immer emotional. Es ist eine Abwägung und das, was Dir wichtiger ist, ziehst Du vor…

Entscheidungsfindung mit System und rational

Chance und Falle zugleich

Diese Tatsache macht vor allem den Rationalen unter uns etwas Angst, denn Emotionen sind etwas, das sie oft nicht mit der Logik erfassen können – keine absolute Kontrolle. Shit.

Egal, ob das auf Dich zutrifft, oder nicht: Folgendes wird für Dich nachvollziehbar sein…

Szenario 1:
Es regnet, Du bist müde, genervt und Dein Haustier ist gerade gestorben.
Jetzt sollst Du entscheiden, ob Du den neuen Job annimmst: In der Stadt, in die Du schon immer wolltest, gutes Gehalt, coole Mitarbeiter. Aber Du müsstest umziehen, Dich einarbeiten, … es ist Dir einfach zu viel. Du sagst ab und bereust es ein paar Wochen später zutiefst.

Szenario 2:
Du bist ausgeschlafen, die Sonne scheint warm in den Zimmer und Du hast gerade erfahren, dass Du 4000 Euro Steuerrückzahlung bekommst. Du nimmst den Job an, weil Du Dich auf Neues freust und ins Leben stürzen willst.

Für die Zerdenker: Natürlich könnte die Entscheidung aus Szenario 1 trotzdem richtig und die aus Szenario 2 trotzdem falsch sein. Es gibt keine 100%ige Kontrolle, keine Garantie. Es macht Dir aber hoffentlich endgültig klar: Deine Emotionen beeinflussen Deine Entscheidungsfindung. Nun zum Kern…

Die Wahrscheinlichkeit für gute Entscheidungen erhöhen: Vervielfachen.

Es ist also entscheidend, wie Dein emotionaler Zustand zum Zeitpunkt der Entscheidungsfindung ist!
Wusstest Du, dass viele gute Verkäufer grundsätzlich den emotionalen Zustand ihrer Kunden manipulieren, um die Wahrscheinlichkeit für einen Verkauf ihres Produktes zu erhöhen? Warum wohl? Weil der emotionale Zustand entscheidend dafür ist, wie Du Dich entscheidest. Das sollte jetzt klar sein.

Wie nutzt Du das für Dich?

Regel 1 für gute Entscheidungen

Triff große, wichtige Entscheidungen – wenn irgendwie möglich – nicht impulsiv.
Dabei ist es egal, ob Dein Zustand positiv oder negativ ist:
Wenn Du super euphorisch bist, bist Du zu risikobereit und wirst leichtsinnig.
Wenn Du super frustriert bist, bist Du zu risikoavers und entscheidest ängstlich.

Deswegen: Reflektiere vor großen Entscheidungen immer, wie stark Dein emotionales Engagement gerade ist. Und warte mit der endgültigen Entscheidung, bis Du wieder rationaler bist.

Ja, ich weiß: Gewinner treffen schnelle Entscheidungen.
Du sollst das Dingen jetzt auch nicht monatelang schieben.
Aber eben auch nicht unnötigerweise dumme Entscheidungen treffen. Das machen Gewinner ja schließlich auch nicht.

Regel 2 für die Entscheidungsfindung

Design the state first.

Dein state ist Dein temporärer, emotionaler Zustand. Wie Du gerade drauf bist.
Das tolle daran, ein Mensch zu sein, ist: Wir können unseren emotionalen Zustand beeinflussen.
Nein, wir können ihn nicht immer zu 100% kontrollieren. Aber grundsätzlich hat ein (entwickelter) Mensch die Möglichkeit, seinen Zustand zu reflektieren, zu entscheiden, Verantwortung dafür zu übernehmen und ihn zu ändern. Und wenns nur für ein paar Minuten ist!

Wie das geht?

Ja, ich könnte jetzt richtig fies sein und sagen: Das erfährst Du im frei-stark-echt Mentoring. Und ja, da gehen wir auch in dieses Thema deutlich tiefer hinein und machen Dich zu einem Meister des State-Designings. Versprochen.
Genauso versprochen, wie dass Du in diesem Artikel ein System für gute Entscheidungen bekommst.

Deswegen jetzt eine simple State-Design-Routine, die Du vor der Entscheidungsfindung anwenden kannst.
Sie mag Dir komisch vorkommen, ist aber wissenschaftlich fundiert und praxiserprobt.

Du nutzt Deinen Körper, Deine Physiologie FÜR DICH.
Deine Körpersprache.
Deine Mimik.
Deine Atmung.

All dies hat massiven Einfluss auf Dein Hormonsystem und Deine Gefühle. Und wenn Du Folgendes auch einfach mal machst, wirst Du es auch merken.

  1. Atme drei mal so tief ein, wie Du kannst und atme vollständig wieder aus. Ganz entspannt.
  2. Atme ein viertes mal tief ein und vollständig wieder aus, dann: Halte den Atem an. Atme nicht wieder ein, solange es geht.
    Erst dann: Atme tief ein und halte den Atem, ebenfalls so lange, wie es geht.
    Spüre dabei ein bisschen in Deinen Körper. Kribbeln die Hände? Spürst Du es oben im Kopf? Nimm es einfach nur wahr.
  3. Für eine Minute: Stelle Dich stabil und breit hin. Schiebe die Hüfte nach vorne durch. Richte die Brust auf. Richte den Kopf auf! Drehe die Handflächen nach vorne, die Arme etwas vom Körper weg. Halte diese Position oder eine andere Power Position (Du siehst sie oft bei Superhelden) für eine Minute und lass es einfach zu.
    Wenn Du das noch nicht gewohnt bist, ist das komisch für Dich. Dann sage ich Dir: Mach es trotzdem. In diesen Positionen produziert Dein Körper Testosteron, senkt Cortisol (Stress) und lädt sich mit Power auf. Lerne, dieses Gefühl zu genießen.
  4. Jetzt wirds richtig wild: Behalte Deine aufrechte Haltung für eine weitere Minute bei. Und grinse. Für eine Minute. So breit Du kannst. Egal, obs was zu lachen gibt oder nicht.

Frage:
Kennst Du sowas schon? Embodyment?
Nein? Hast Du es gemacht?

Mein Tipp:
Wenn Du das noch nie gemacht hast und es gerade geht, probier es sofort aus. Sonst hast Dus morgen vergessen. Denn man lernt am besten durch MACHEN.

Kein Bock?
Viele Leute halten sowas für Hokus Pokus oder haben einfach einen inneren Widerstand dagegen. Wenn Du schonmal im Gym trainiert hast, weißt Du: An Widerstand wächst der Muskel. Bis der Widerstand zu schwach wird.
Wenn Du also Widerstand dagegen hast, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass Du gerade eine sehr einfache Wachstumsmöglichkeit vor Dir hast.

Du entscheidest, ob Du sie nutzt.

Fakt ist:
Berücksichtigst und nutzt Du die Regel 1 und 2 für die systematische Entscheidungsfindung, wird sich die Qualität Deiner Entscheidungen extrem verbessern.

Die beiden Probleme, die bleiben…

Problem 1: Den State für die wichtigen, bewussten Entscheidungen zu designen, hat sicherlich enormen, positiven Einfluss auf Dein Leben. Doch wie viele Entscheidungen pro Tag triffst Du so? 10-100? Damit sind wir immer noch bei mindestens 14.900 unterbewussten Entscheidungen, deren Folgen aber genauso relevant sein können. Auch die Qualität dieser Entscheidungen sollte hoch sein. Die Lösung ist dieselbe wie für den nächsten Punkt:

Problem 2: Zuerst den State designen ist cool, aber geht nicht immer. Vor allem nicht bei Entscheidungen unter Druck.
Entscheidungen unter Druck sind eine große Challenge und grundsätzlich ist es hier schwieriger, eine ähnlich hohe Qualität zu gewährleisten, wie ohne Druck.

Es gibt aber einige Dinge, die Dir auch helfen, unter Druck bestmöglich zu entscheiden.
Dabei handelt es sich allerdings nicht um irgendwelche Quick Tipps wie Regel 1 und 2, sondern um ein grundsätzliches mentales Setting, dass den Rahmen für falsche Entscheidungen massiv einschränkt und wie ein innerer Kompass funktioniert, der Dich auch in Drucksituationen mit hoher Wahrscheinlichkeit intuitiv zur richtigen Entscheidung führt.

Diesen Kompass zu installieren ist ein großer Teil des frei-stark-echt Mentorings und nicht in einem Artikel abhandelbar.
Wenn Du einfach mal mehr dazu erfahren möchtest oder sogar weitere Lernwünsche hast, kannst Du mich gern kontaktieren!

Schreibe mir dafür einfach eine Mail oder bei Instagram (frei_stark_echt).

Danke fürs Lesen bis hierhin und ganz viel Erfolg beim Umsetzen und Treffen der besten Entscheidungen!
Beste Grüße
Dein Vincent

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